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Bald ist Nikolausabend da!

Anfang Dezember ertönt dieses beliebte Kinderlied wieder in vielen Kinderstuben, Kindergärten und Klassenzimmern in Deutschland. Denn am Vorabend des 6.Dezembers ist in den meisten Gegenden Deutschlands traditionell Nikolausabend. Dann bringt der Hl. Nikolaus allen braven Kindern Geschenke. Dieser Brauch geht zurück auf den Hl. Nikolaus, der im 4.Jahrhundert als Bischof von Myra ein freigebiger und mildtätiger Mann war. Deswegen kommt der Hl. Nikolaus oft als Bischof mit rotem Bischofsgewand, Bischofsmütze und Bischofsstab. Manchmal hat Sankt Nikolaus auch einen Begleiter, einen grimmigen Kerl im Lodenmantel, der kettenrasselnd Sack und Rute trägt. Das ist Knecht Ruprecht. Während der Bischof Nikolaus die braven Kinder belohnt, bestraft sein finsterer Begleiter die ungezogenen. Doch führt er dabei die Befehle des Nikolaus aus.

Ursprünglich waren Nikolaus und Knecht Ruprecht zwei völlig unterschiedliche Personen. Knecht Ruprecht gab es schon bei den Germanen im Norden, wo er zur Wintersonnenwende durch die Wälder zog. Die Kirche übernahm einige der alten germanischen Bräuche, änderte sie ab, und seitdem treten Nikolaus und Knecht Ruprecht einzeln oder gemeinsam auf. Nicht in allen Regionen Deutschlands trägt dieser finstere Begleiter den Namen Knecht Ruprecht. Im Elsass und in der Pfalz kennt man ihn als Hans Trapp oder Hans Trab, in Franken und an der Mosel als Pelzmärtl. Hans Muff heisst er im Rheinland und Krampus oder Klaubauf in Süddeutschland. Ausserdem hört man noch solche Bezeichnungen wie Knecht Nikolaus, Ruprecht, Nickel, Pelznickel und Pelzmäntel.

So unterschiedlich seine Namen sind, so unterschiedlich ist auch sein Auftreten. Nicht immer ist er der brummige und finstere Knecht, der die bösen Kinder in den Sack steckt und mitnimmt. In Sachsen zum Beispiel brachte Knecht Ruprecht die Weihnachtsgeschenke. Diesen Brauch findet man in dem wohl bekanntesten Nikolaus-Gedicht wieder, in "Von drauss vom Walde komm ich her" von Theodor Storm. Hier tritt Knecht Ruprecht als Weihnachtsmann auf.

In Österreich heisst Knecht Ruprecht Krampus. Dort zieht er in pelzbesetzter Kleidung, meist mit einer Rute in der Hand und einem Sack voller Geschenke über der Schulter, von Tür zu Tür.

Die Figur des Hans Trapp, den man im Elsass oder in Pfalz trifft, geht auf einen Hofmarschall des Kurfürsten von der Pfalz zurück. Dieser hiess Hans von Dratt und schikanierte seine Bauern im 16. Jahrhundert so sehr, dass er in Südwestdeutschland zum Kinderschreck geworden ist.

Doch ganz egal wie er genannt wird, die Kinder warten auf ihn, halb sehnsüchtig, halb ängstlich. Sie singen am Nikolaustag ihr Nikolauslied, sind an diesem Tag besonders artig und hoffen, dass der Nikolaus weiss, dass sie fast immer brav gewesen sind. Selbst der strengste Nikolaus lässt sich durch ein Nikolausgedicht versöhnen. Dann steckt sie der Knecht Ruprecht nicht in den Sack, sondern lässt sie im schlimmsten Fall über die Rute springen.

So heisst es am Ende sicherlich:

"Niklaus ist ein guter Mann, dem man nicht genug danken kann."

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